Ein Hauch …

Von Leben war bei mir.

Nur ganz kurz zu Gast.

Brachte für einen Moment alles durcheinander.

Brachte mich dazu meinen Lieblingsmann noch mehr zu lieben. Weil er mit einem Lächeln reagierte und mich in seine Arme nahm. Ich war vollkommen überfordert, stand doch eine erste geplante OP bei mir an.

Und dann bist du gegangen. Einfach so.

Damit hatte ich meine erste frühe Fehlgeburt.

Wie es mir damit geht. Ich weiß es nicht. Es wäre einfacher es nicht gewusst zu haben. Es ist komisch. Es ist surreal – alles was bleibt sind zwei SST mit zwei Strichen.

Der einzige Nachweis deiner Existenz.

Eure Frau Planungeduld

Jahresrückblick 2022

1.Ganz grob auf einer Skala von 1 bis 10: Wie war dein Jahr?

Eine 7 – der Start in den Job ist sehr heftig für mich und uns als Familie

  1. Zugenommen oder abgenommen?

Abgenommen

  1. Haare länger oder kürzer?

Etwas länger und das erste Mal im Leben blond

  1. Kurzsichtiger oder Weitsichtiger?

Immer noch kurzsichtig – was die Brille angeht. Für mein Leben – weitsichtiger!

  1. Mehr Kohle oder weniger?

Weniger, trotz Erwerbsarbeit, die Außenanlage verschlingt ne Menge Geld

  1. Besseren Job oder schlechteren?

Mhm – eine zusätzlichen zum 24/7 Mama sein.

  1. Mehr ausgegeben oder weniger?

Weniger als letztes Jahr aber immer noch viel.

  1. Dieses Jahr etwas gewonnen und wenn, was?

10 € bei der Silvesterlotterie

  1. Mehr bewegt oder weniger?

Mehr – hab einmal die Woche einen Sportkurs besucht.

  1. Anzahl der Erkrankungen dieses Jahr?

???

  1. Welche davon war für dich die Schlimmste?

Die wochenlangen Nachwirkungen der Coronainfektion

  1. Der hirnrissigste Plan?

In den Job einzusteigen mit drei kleinen Kindern, davon eine Erstklässlerin

  1. Die gefährlichste Unternehmung?

Fenster und Jalousien putzen auf dem Gerüst am Haus

  1. Die teuerste Anschaffung?

Der Putz für unser Haus

  1. Das leckerste Essen?

Eine Woche schlemmen auf der AIDA

  1. Das beeindruckendste Buch?

hab nur Kinderbücher vorgelesen

  1. Der ergreifendste Film?

  1. Die beste CD?

Mhm – Alexa: spiele Ray Garvey

  1. Das schönste Konzert?

Gab keins

  1. Die meiste Zeit verbracht mit?

Ganz klar: M, L und J

  1. Die schönste Zeit verbracht mit?

Meiner Familie❤

  1. 2022 zum ersten Mal getan?

Mit allen drei Kindern geflogen, alleine mit meinem Mann in unserem Haus geschlafen, Corona gehabt, Schlitten fahren im April,

  1. 2022 nach langer Zeit wieder getan?

Unterrichet, an Konferenzen teilgenommen

  1. Drei Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?

*Jobeinstieg

*Insolvenz und Ärger mit Handwerkern

*14 Tage Corona positiv zu sein

  1. Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?

Mich: Das ich das schaffe.

  1. Das schönste Geschenk, dass ich jemandem gemacht habe?

Paarzeit Adventskalender

  1. Das schönste Geschenk, dass mir jemand gemacht hat?

Zeit

  1. Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?

„Du bist eine starke Frau“

  1. Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?

“Ich liebe dich“

  1. Dein Wort des Jahres?

Mama

  1. Dein Unwort des Jahres?

Konferenz

Working Mum

Ich sehne die Ferien herbei – weil mein Lieblingsmann frei hat, sich mit um die Kids kümmert und ich –

Ich werde gemütlich meinen Kaffee trinken, die Beine hochlegen, mein angefangenes Buch seit 5 Jahren endlich fertig lesen, die Ruhe genießen

– ach nee, ich hab ja angefangen wieder zu arbeiten. Somit werde ich die Zeit nutzen um meinen Unterricht vorzubereiten, damit ich die nächsten Krankheitsphasen der Kids abpuffern kann, wenn damit meine Unterrichtsfreien Tage – die ich zum Vorbereiten brauche – mal wieder nicht frei sind. Oder weil noch eine Fortbildung oder Konferenz dazwischen kommt. Wer hat eigentlich behauptet der Lehrerberuf sei Kinderkompatibel???

Ihr merkt hier herrscht gerade viel Stress und Chaos. Leider bedeutet die aktuelle Hochphase von Kinderkrankheiten, dass der Lieblingsmann Überstunden ohne Ende arbeitet, ich somit überhaupt nicht mehr auf seine Hilfe bauen kann. Überlegen sich das andere Eltern eigentlich, dass wenn der Kinderarzt so lange arbeitet, seine Familie ohne ihn zu Hause sitzt? Nein ich glaube nicht. Sie sind sogar noch undankbar, weil es keinen früheren Termin gibt.

Ich bin fertig. Ich will zurück in Elternzeit – meine drei Kids, Haushalt etc. ist eigentlich schon mehr als ein Full Time Job und jetzt arbeite ich noch zusätzlich. Es ist dank einer sehr unflexiblen Schulleitung einfach nur stressig und der Stress macht sich auf der Waage bemerkbar. Ich habe 5 kg verloren, ich habe keinen Appetit, mag so wie gerade nichts zu Abend essen. Es erfüllt mich nicht zu arbeiten, sondern es macht mir so viel Druck – denn wenn jetzt eines unserer Kinder krank ist, muss immer mein Unterricht ausfallen. Und bei drei Kindern kommt das mit der Krankheitswelle doch öfter mal vor. Wobei sie es eigentlich noch „gut“ machen – sie werden meist am Wochenende krank und Montags brauchen sie noch eine Erholungstag und dann können sie wieder in Schule und Kindergarten. Somit kann ich den Rest der Woche wieder arbeiten.

So, dass musste jetzt mal raus. Ich kann nach einem Schulartwechsel auch auf gar nichts zurückgreifen, sondern muss alles neu vorbereiten. Zusätzlich habe ich ein Fachfremdes Fach bekommen – noch mehr Vorbereitung und Einarbeitung. Wäre der Einstieg irgendwann anders besser? Vllt – in 5-6 Jahren ja. Habe ich ein Lösung für meine Situation – Nein. Denn ich habe eine Verantwortung für meine Klassen und Kollegen – möchte sie nicht sitzen lassen.

Aber das ist meine Realität gerade. Eine eher unglückliche Working Mum.

Eure Frau Planungeduld

Kleines Lebenszeichen

und ein Augenblinzeln – und es ist so viel Zeit vergangen.

Unsere kleine M ist groß. Neben mir auf dem Esstisch liegt ihre Schultüte. Letzte Woche hatte sie ihr Schulranzenfest, am nächsten Tag die Kindergartenübernachtung und am nächsten Morgen der „Rausschmiss“ aus dem Kindergarten. Bei mir floßen einige Tränen – M ist in 7 Wochen ein Schulkind.

Bedeutet aber auch, dass ich in 7 Wochen wieder anfangen werde zu arbeiten. Und ihr glaubt nicht was für einen Respekt ich davor habe. Auf der einen Seite freue ich mich wieder zu unterrichten, aber leider habe ich komplett neue Fächer bekommen – somit muss ich alles neu vorbereiten. Somit beginne ich diese Woche schon zwei Tage Vormittags mit einem Projekt, das meine Schüler im nächsten Schuljahr umsetzten sollen. Ich werde in die Räume und Werkzeuge eingewiesen. Dann habe ich noch eine Woche zur Unterrichtsvorbereitung und dem Haushalt vormittags – dann sind zwei Wochen Kindergartenferien.

Dieser Spagat zwischen Unterricht, Haushalt und Mama – ich hoffe, wir packen das als Familie. Vorallem weil M ja auch noch in die Schule kommt und sich unser Alltag dadurch nochmals heftig ändern wird. Es wird eine anstrengende, aufregende Zeit werden. Ich hoffe, dass wir baldmöglichst einen Rhythmus finden und uns gut in unseren neuen Alltag einleben.

Nebenbei wird gerade unser Haus verputzt, die Außenanlagen Planung nimmt Form an, der Gartengeräteraum wird endlich einen Boden bekommen (wenn wir ihn verlegt haben), hoffentlich gibt es bald ein Fundament für unsere Sichtschutzmauer – ihr seht um unser Haus herum, ist noch viel zu tun. Eigentlich hatten wir gehofft, dass das alles geschafft ist, bis ich wieder arbeiten gehe. Das hat leider nicht geklappt.

Unsere Drei – die haben Pfeffer im Hintern. Was sagt der erfahrene Kollege meines Mannes immer: Einer von euren Dreien ist wie Zwillinge. Sie haben alle Hummeln im Hintern, kommen schlecht zur Ruhe und abends zum Schlafen bringen, ist immer noch nicht einfach. J braucht gerade zwischen 45-75 Minuten Begleitung. Das ist anstrengend, wenigstens kann ich mich jetzt im Gegensatz zum Anfang des Jahres mit dem Lieblingsmann abwechseln. Bis dahin hat J nur mich akzeptiert. Die Mädels brauchen teilweise ewig zum einschlafen – somit kommt es bis 21.30/22 Uhr immer noch vor, dass eines oder beide nach oben kommen. Puh, dass macht es schwer mal ein längeres, ernstes Gespräch zu führen nur der Lieblingsmann und ich. Und das ist um die Uhrzeit eher schlecht möglich.

Hier müssen mit der neuen Familiensituation auch einige Zuständigkeiten neu geregelt werden. Stichwort: „Mental Load“ – auch das ist hier ein Ding, das unbedingt angegangen werden muss. Und ein paar Dinge zur Zukunftsplanung müssen auch geklärt werden.

Jetzt werde ich erstmal noch das Chaos beseitigen und nachher werden wir bei 36°C bei den Großeltern in den Pool hüpfen – nur so lassen sich die Temperaturen aushalten.

Eure Frau Planungeduld

Geburtstage

Neben mir steht ein Cappuccino, mein Rücken hat heute schon Physiotherapie bekommen und ich genieße ein paar Sonnenstrahlen, die sich durch die Wolken kämpfen. Ich genieße die Ruhe und lächle – wir hatten ein schönes, anstrengendes Wochenende. M wurde 6 (!) und L (4)!

Das bedeutet, dass ich diesen Blog schon über 7 Jahre schreibe – in letzter Zeit leider nicht mehr so regelmäßig, da sind so drei kleine Menschen die meine Aufmerksamkeit und Zeit fordern (und ein Hausbau kam auch noch dazwischen). Zu den Geburtstagen habe ich mir die Geburtsberichte durchgelesen und ich bin so froh, sie festgehalten zu haben. Manche kleinen Dinge vergisst das Gehirn doch nach 6 Jahren. Es ist interessant die Gefühle in unserer Zeit der Kiwu-Klinik, in den Schwangerschaften und meine ersten Wochen als Mama nachlesen zu können. Manchmal finde ich es sehr schade, dass mir dieses festhalten nach der 2. und 3. Geburt nicht mehr gelungen ist. Ich bin erschrocken wie schnell die Zeit vergangen ist und gleichzeitig ist so viel in diesen 7 Jahren passiert. Heute (nachmittag) springen hier wieder 6 Füße durch das Haus und bringen so viel Leben, Freude, Lachen, Ideen, Kreativität in unser Leben. Natürlich auch Streit, Neid, Lautstärke, falscher Ehrgeiz und Rivalität. Hier ist nicht nur Sonnenschein. Aber sie lieben sich – sie vermissen sich, wenn einer Nachmittags nicht da ist. Sie sind ein wundervolles Team. Ich wünsche mir so sehr, dass das bleibt.

Diese kleinen Menschen haben mich wachsen lassen, mich so vieles gelehrt, ich habe gekämpft, verloren, aber auch so viel gewonnen. Ich kann mir ein Leben ohne sie nicht mehr vorstellen. Ich genieße es Mama zu sein. Ich bin aber auch am Ende des Tages ko. Und so ein Geburstagswochenende hängt mir etwas nach. Ich bin einfach auch nicht mehr die Jüngste 😉 Aber diese strahlenden Kinderaugen zu sehen – da lohnt sich jede Mühe. Sie hatten sich so sehr auf ihre Kindergeburtstage gefreut, nachdem es letztes Jahr nicht möglich war. Für L war es der erste Kindergeburtstag überhaupt – sie war so aufgeregt. Beide haben sich eine tolle Geburtstagstruppe ausgesucht. M durfte 5 Freunde einladen, L 3 – und die Schwester durfte natürlich mitfeiern. J durfte seinen Mittagsschlaf während des Kindergeburtstages bei jeweils einer Oma machen und hat die Exklusivzeit mit den Großeltern sehr genoßen. Der Wunsch nach einem Rapunzelgeburtstag von M und ein Eisschlossgeburstag von L habe ich natürlich umgesetzt. Es wurde gespielt, gebastelt und viel gegessen! Sie hatten eine schöne Zeit – aber es war auch super aufregend. Gestern Nachmittag mussten sie viel begleitet werden und mein Kaffee war um 17 Uhr leider kalt, aber das Stück Kuchen trotzdem noch lecker.

Jetzt sind die Geburstage in unserer Familie erstmal geschafft – der Lieblingsmann ist der nächste im Herbst. So ein Sommergeburstag wäre schon auch schön in der Familie …

Ich wünsche euch nach diesen stürmischen Tagen viele Sonnenstrahlen!

Eure Frau Planungeduld

Jahresrückblick 2021

1.Ganz grob auf einer Skala von 1 bis 10: Wie war dein Jahr?

Eine 7 – wir sind in unser Haus eingezogen, aber das war mit so viel Stress verbunden. Corona ist auch noch, aber ich habe viel Zeit mit meinen Kindern gehabt (positiv wie auch manchmal negativ) und sie miteinander, sie sind ein richtiges Team geworden 🥰

  1. Zugenommen oder abgenommen?

Abgenommen und Gewicht gehalten, jetzt wieder etwas mehr 🤦‍♀️ 😉 (ich sag nur Plätzchen 🙈)

  1. Haare länger oder kürzer?

Gleich

  1. Kurzsichtiger oder Weitsichtiger?

Immer noch kurzsichtig – was die Brille angeht. Für mein Leben – weitsichtiger!

  1. Mehr Kohle oder weniger?

Weniger.

  1. Besseren Job oder schlechteren?

Den gleichen: 24-Stunden-Mama von zwei aufgeweckten Mädels und einem kleinen Wunderjungen! 😁

  1. Mehr ausgegeben oder weniger?

Oh sooo viel wie noch nie 🙈 Hausbau!

  1. Dieses Jahr etwas gewonnen und wenn, was?

Beim Rubbellos ein Euro 🥳, Platz für unsere Familie

  1. Mehr bewegt oder weniger?

Sehr unterschiedlich, je nach Lockdown Zustand 😔, im Haus mehr, weil mehr Fläche geputzt werden muss 😉

  1. Anzahl der Erkrankungen dieses Jahr?

4

  1. Welche davon war für dich die Schlimmste?

Kieferhöhlenentzündung ( konnte den Mund nicht mehr öffnen)

  1. Der hirnrissigste Plan?

Ein Haus zu bauen 🙈

  1. Die gefährlichste Unternehmung?

Auf einem Rollgerüst den Balken im Haus putzen in 4 m Höhe

  1. Die teuerste Anschaffung?

Unser Haus

  1. Das leckerste Essen?

Beim Date mit dem Lieblingsmann

  1. Das beeindruckendste Buch?

Vielleicht

  1. Der ergreifendste Film?

  1. Die beste CD?

Mhm – Alexa: spiele Ray Garvey

  1. Das schönste Konzert?

Gab keins

  1. Die meiste Zeit verbracht mit?

Ganz klar: M, L und J

  1. Die schönste Zeit verbracht mit?

Meiner Familie❤

  1. 2021 zum ersten Mal getan?

Hausbau gewuppt, die eigene Haustür aufgeschlossen und hinter allen zugemacht, im Haus geschlafen ohne Strom und Warmwasser, Steckdosen und Schalter installiert, eine Bauendreinigung gemacht, Dinge an Second-Hand-Kaufhaus verschenkt, unrecherchiert an einen Urlaubsort gefahren, in einem Familienhotel Urlaub gemacht, Elternzeit verlängert, drei Corona-Impfungen bekommen, …

  1. 2021 nach langer Zeit wieder getan?

Alleine mit meinem Mann in der Therme gewesen

  1. Drei Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?

*Corona

*Lockdown und Kontaktreduzierung

*Verzögerung beim Hausbau/Einzug

  1. Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?

Den Einzugstermin zu halten (haben wir geschafft)

  1. Das schönste Geschenk, dass ich jemandem gemacht habe?

Uns allen, den Einzug in unser Haus

  1. Das schönste Geschenk, dass mir jemand gemacht hat?

Unser Haus

  1. Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?

„Du bist eine starke Frau“

  1. Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?

“Ich liebe dich“

  1. Dein Wort des Jahres?

Mama

  1. Dein Unwort des Jahres?

Delta/Omikron

Entscheidung

Ja es ist schon ewig her, dass ich hier geschrieben habe.

Ich habe mich entschieden – ich habe die Elternzeit verlängert. Und ich bin mehr als glücklich damit. Die aktuelle Situation hat sich zum letzten Eintrag verschlechtert. Und die Coronafälle im Kindergarten kommen regelmäßig und somit sind die Kinder viel zu Hause. Natürlich ist das anstrengend, aber ich kann sie zu Hause lassen, wenn ich/wir das möchte/n. Und das ist für mich ein absoluter Luxus und ich bin sehr dankbar, dass dies möglich ist. Wir basteln, spielen, backen – oh wir haben so viel Plätzchen gebacken 🙂 – kochen, lesen und schauen auch fern. Wir sind ein eingespieltes Team zu Viert. Für uns ist es ganz normal den ganzen Tag zusammen zu verbringen. Und Nein – hier ist es nicht nur harmonisch. Hier wird heftig gestritten und gezankt, geschrien und gezornt. Es ist laut und trubelig, den ganzen Tag. Aber ich mag es, auch wenn ich oft sage: Puhh eine Pause wäre auch toll. Aber vorallem stresst mich diese äußere Situation, die Pandemie. Sie macht mich mürbe. Ich schaffe es nicht mehr meine Akkus aufzuladen, ich bin immer und ständig müde, bin auch nach Pausen nicht erholt, weil mein Kopf einfach nicht abschalten kann.

In meinem Kopf schwiert immer wieder ein Mutter-Kind-Kur. Eigentlich bräuchten wir eine Familienkur. Ich habe oft das Gefühl die Schwangerschaft mit L und der Verlust von S hängt uns noch sehr nach. Und wir sind seitdem nicht wirklich zur Ruhe gekommen. Es würde uns als Familie gut tun. Leider ist das aufgrund der Arbeitssituation meines Mannes nicht mehr drin. Aber eine Mutter-Kind-Kur – mal schauen ob ich mich im neuen Jahr da dran machen. Bedeutet eben viel Papierkram und Genehmigungen von Beihilfe und privater Krankenversicherung. Hat da jemand Erfahrungen mit?

Jetzt so kurz vor Weihnachten habe ich nochmal etwas Kraft zusammen genommen und einige Handwerker nochmals herbestellt, die noch einige kleine offene Baustellen ausbessern mussten. Das ist jetzt geschafft und ich bin froh es endlich aus meinem Kopf zu haben. Hier gibt es noch viele Baustellen. Die größte ist der Außenbereich. Leider sind wir da von einer Entscheidung der Stadt abhängig und auf die warten wir jetzt schon 9 Monate. Somit können wir auch keine Firma beauftragen. Ich befürchte wir haben nächstes Jahr immer noch keinen Garten. Im Frühjahr wird dann auch endlich unser Haus verputzt. Da freue ich mich sehr drauf. Diese Bauphase und die Pandemie zusammen haben mir sämtliche Akkus geleert. Aber die Kinder lieben ihr Haus und die neue Lebenssituation -wir auch. Wir freuen uns sehr auf das erste Weihnachten hier im Haus. Wir haben überigens im Haus eine Galerie – die wir vorher nie wollten – die Kids lieben sie und wir die unglaublich hohe Raumhöhe. Jetzt im Nachhinein hätten wir gerne noch ein, zwei Zimmer mehr gehabt. Tja hinter her ist man immer schlauer. Jetzt lässt es sich nicht mehr ändern. Ich glaube es gibt immer Dinge, die man das nächste Mal anders machen würde. Aber es wird kein nächstes Mal geben – ich baue niiiie wieder!!!! Das hat mich so viele Nerven und Falten gekostet, dass kann ich nicht nochmal.

Weiterhin bleibe ich bei meiner Entscheidung keine Hormone mehr zu nehmen. Und es klappt für mich als PCOS-Patientin erstaunlich gut. Ich nehme mehr oder weniger regelmäßig Fertilovit PCOS und habe Zykluslängen zwischen 31- 50 Tage habe. Ich kann noch nicht ausmachen, das immer alle 3 Monate ca. ein längerer Zyklus dabei ist. Aber ich bin so froh, dass ich überhaupt einen Zyklus habe und keine Hormone mehr nehmen muss. Gerade bin ich am überlegen, ob ich noch etwas nehmen kann, um die Zykluslänge etwas besser einzupendeln, da er jetzt noch sehr unvorhersehbar ist. Wobei ich glaube, dass ich meinen Eisprung bemerke – aber da bin ich noch am meinen Körper kennenlernen.

Nächste Woche wird J schon 2 (!) Jahre alt. Es ist das erste Mal, dass ich zum zweiten Geburtstag eines meiner Kinder nicht schwanger oder ein Baby auf dem Arm habe. Unglaublich. Ich weiß nicht wo die Zeit hin ist. Eine sehr intensive Zeit mit allen drei Kindern. Leider aber auch eine Zeit, in der mir die exklusive Babyzeit mit J genommen wurde. Für uns beide war es nicht möglich gemeinsam Babykurse zu machen. Mit M und L war ich im Pekip, Babyschwimmen, Kanga, Rückbildungskurs!, Babymassage, Buggywalk etc. Alles fiel aus, worauf ich mich so gefreut hatte. Es fehlen auch die Mama – Baby-Kontakte. Das erste Mal gleichaltrige Kinder hat J mit 1 Jahr und 3 Monaten in der Kita kennen gelernt. Ansonsten kannte er seine Schwestern, die er abgöttisch liebt und mit denen er sich auch heftigst zanken kann. J ist bis heute das absolute Mama Kind. Ich bin so froh, dass sich unser Wunder damals einfach eingeschlichen hat.

Eure Frau Planungeduld

Zukunft …

Es ist viel passiert in den letzten Monaten. Die größte Veränderung ist der Einzug in unser Haus. Wir lieben es hier, aber es gab und gibt noch einige Baustellen, die abgearbeitet werden müssen. Wir sind somit noch lange nicht fertig und kommen auch nicht wirklich zur Ruhe. Ständig sind Handwerker im Haus, weil hier und da noch Kleinigkeiten oder auch große Dinge gemacht werden müssen. Es gibt auch noch einige Streitthemen mit Handwerkern, die noch nicht geklärt sind. Fast alles habe ich organisiert und kümmere mich um Umsetzung. Ich kann das, weil ich gerade noch in Elternzeit bin.

Und da kommen wir zur Frage, die ich mir gerade stelle – will/kann/möchte/muss ich im Dezember wieder anfangen zu arbeiten?

Ich habe noch ein paar Tage Zeit – dann muss ich mich entschieden haben, denn dann läuft die Antragsfrist zur Verlängerung der Elternzeit ab.

Was treibt mich plötzlich so um?

Unsere kleine große L hatte dieses Jahr schon drei Lungenentzündungen. Ihre geschädigte Lunge und der Herzfehler lassen leichte Erkältungen direkt zu schlimmen Lungenentzündungen oder Bronchitiden werden. Und die kommen wirklich aus dem nichts – kein Husten, kein Schnupfen der voraus geht. Von Null auf Hundert ist sie richtig schlimm krank. Und mit Corona und der Situation, dass die Kinder noch nicht geschützt werden können, haben wir Angst vor einer Infektion. Wir versuchen soviel Normalität unseren Kinder zu gewehren wie es geht, aber vor zwei Wochen gab es einen Coronaausbruch im Kindergarten. L war wegen einer Lungenentzündung sowieso schon 10 Tage zu Hause gewesen und dann hatte ich alle Kids nochmal 14 Tage zu Hause. Das konnte ich, weil ich zu Hause bin. Wenn ich arbeiten würde, könnte ich das so nicht.

Natürlich kann ich Kindkranktage nehmen, aber möchte ich das für die Schule/Klassen. Wenn ich unterrichte, habe ich eine Verantwortung für die Kinder, dass ich ihnen den Stoff beibringe und verlässlich da bin. Wenn ich nun häufig krank bin, weil die Kids krank sind oder ich dann auch noch flach liege, fällt ständig Unterricht aus. Da ich unter dem Schuljahr zurück komme, werde ich entweder als Krankheitsvertretung eingesetzt, oder meine Kollegen an meiner Stammschule können Überstunden abbauen. Zusätzlich müssen die GLKs, Klassenkonferenzzeiten, Notenkonferenzen und Elternabende auch abgedeckt werden. Da der Lieblingsmann nun in eine Praxis einsteigt, ist es nicht mehr so einfach möglich, sich mal einen Nachmittag kurzfristig freizunehmen. Klar ist ein Teil der Termine planbar und das können wir überbrücken, aber in meiner Stammschule muss ich Montag Nachmittag immer für Konferenzen verfügbar sein.

Ich würde mich freuen, endlich wieder Schüler zu unterrichten, Wissen weiterzugeben und Neugier zu stillen. Ich freue mich auch wieder auf meine Kollegen, auch wenn es wie ein absoluter Neuanfang ist nach der Elternzeit.

Dann habe ich das Gefühl es gibt diesen gesellschaftlichen, nicht ausgesprochenen Druck unter Müttern wieder arbeiten zu gehen. Und wenn man das nicht tut, ist man nicht fähig alles unter eine Hut zu bringen. Ich fühle mich als würde ich versagen.

Aber ich habe direkt nach meinem Wochenbett für Wochen alle drei Kinder zu Hause gehabt und nebenher noch einen Hausbau organisiert, sowie den ganzen Haushalt und Alltag. Denn der Lieblingsmann ist seit Beginn der Pandemie mehr am Arbeiten als davor. Die Zeit hat gefühlt jegliche Kraftreserven aufgebraucht und auch jetzt komme ich nicht zum erholen. Ich weiß nicht wie ich das alles unter einen Hut bekommen soll.

Und ja finanziell können wir es uns leisten, wenn ich noch bis September nächsten Jahres zu Hause bleibe. Aber natürlich wäre es besser, ich würde mit verdienen. Sind die Probleme im September weniger oder schiebe ich es einfach nur vor mir her?

Bin ich jetzt schlauer, Nein. Aber ich habe es mir von der Seele geschrieben. Ich weiß nicht wie ich mich entscheiden soll.

Danke fürs Zulesen.

Eure Frau Planungeduld

31 Tage

So kurz war mein letzter Zyklus 😳😳😳

Heute ist ZT 1. Trotz Umzugsstress, sehr wenig Schlaf und wenig Achtsamkeit hat es mein Körper geschafft eine normale Zykluslänge zu haben. Normal 🥳 Ich wurde davon total überrascht.

Ich konnte nicht so auf meinen Körper hören. Wir müssen uns wohl erst aufeinander eingrooven. Den sowas hatte ich noch nie!!! 31 Tage. Ich freue mich sehr.

Eure Frau Planungeduld

Update 5.0 – Stillgeschichte

Und damit das Ende unserer Stillgeschichte. Mit 16 Monaten hat sich J abgestillt. Wir haben schon lange nur noch Nachts gestillt – das wurde dann durch ein Wasserfläschchen ersetzt.

Mir geht es gut damit. Ich hatte auch nur einmal kurzzeitig Probleme mit Schmerzen, die sich aber schnell beheben ließen. Ich habe soo gerne gestillt und es diesmal wirklich ausgiebig genoßen. Ich bin sehr glücklich, dass mein Wunsch in Erfüllung gegangen ist und wir so lange stillen konnten.

Und warum gibt es jetzt ein Update – weil diese Schwangerschaft und Stillzeit mit heute endgültig abgeschlossen ist. Ich habe meine Periode 5-6 Wochen nach dem Abstillen bekommen. Für mich als PCOS Patientin ein großer Erfolg – ich nehme aber auch schon seit 4 Monaten wieder das Nahrungsergänzungsmittel, dass ich schon vor J’s Schwangerschaft genommen habe. Es scheint wieder zu helfen 😊

Eure Frau Planungeduld